Geist im modernen Weltbild


Geist im modernen Weltbild

Die Gedankenwelt von Rolf Pfister, Zürich. Unverbindlich gegenwärtig und ohne jeden Anspruch wie Wahrheit oder andere Einbildung.

Alle Philosophie sei Sprachkritik
Ludwig Wittgenstein 1889-1951

Mit anderen Worten: Die eigene Bildung müsste Sinn-Bilder jeweils umgehend abgleichen mit dem aktuellen Stand von Erkenntnis der exakten Wissenschaften.

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Kurz-Anleitung zum besseren verstehen können von Geist: Ein modernes Weltbild setze voraus, allgemein sich nicht von irgendetwas zuerst angesprochen zu wissen zu meinen zu glauben, sondern die Information kennen zu können und mittels dieser Kenntnis zur Erkenntnis gelangen [ohne dabei das ebenfalls vorhandene Nicht-Wissen zu vergessen): Die Gewissheit, normale Wirklichkeit der menschlichen Sinnesorgane sei lediglich ein als Menschenwelt entstandener Teil der Realität, führe direkt zur existenziellen Frage der Realität-war-Nehmung als Wahrheit. Mit anderen Worten, nicht zu glauben sondern mit wissen selber zu denken.

Im Anfang bzw. Hintergrund jeder persönlichen und damit auch gesellschaftlichen Entwicklung stehen irgend welche Erkenntnisse. Die Erkenntnis, wonach neben und mit der bekannten Welt der harten Zahlen und Fakten eine solche von Gedanken als Gefühl vorhanden sei, zusammenfassend für alles was sich dem normal menschlich wirklichen entziehe wie beispielsweise Bedeutung mit Sinn von Geist und Seele.

Die gedankliche Vorstellung, wie etwa ein Bild von der Welt, entsteht im Kopf als Buchstaben-Bild durch die beschreibende Sprache und deshalb wäre darauf zu achten, im selber denken den Einfluss von sprachlich gläubigen Sammel-Begriffen zu vermeiden. Die Schrift-Sprache Hoch- oder Standard-Deutsch beinhaltet Sammel- und Ober-Begriffe zu Dingen welche sachlich gar nicht vorhanden sind, sondern, wenn überhaupt, lediglich als Eigenschaft oder Tätigkeit ohne Hauptwort fassbar wären.

Weltbild vom Geist

Eine solche inhaltlich leere Wort-Hülse, nebst vielen anderen, ist die umgangsprachlich durchaus übliche Verwendung vom Geist als Ersatz oder Platzhalter von etwas nicht bekanntem. Die kulturelle Weitergabe eines solchen für sich vollkommen sinnfreien Etwas durch die Deutungs-Hoheit von Schrift-Sprache und deren Literatur ändert nichts an der Tatsache einer ideologischen oder philosophischen oder religiösen Einbildung der Erscheinung vom Geist als Nicht-Materie samt zugehöriger Konstruktion von vermeintlicher Geistes-Wissenschaft. Mit anderen Worten, unabhängig der Zuweisung im allgemein üblichen Wortgebrauch wird mit der Eigenschaft geistlich oder geistig derselbe gedankliche Zusammenhang angesprochen.

Denken ergibt Gedanken und keinen Geist

Woher kommt das Wort als Begriff vom Geist? Was ist Geist? Zuerst die Definition von Geist, danach der Einstieg in die Spiritualität - sich spirituell SELBST bewusst-sein: Wer bin ICH selbst?

Weltbilder im Wandel der Zeit

Bereits in der Frühzeit im Europa nördlich der Alpen war in der vergangenen, mit Verbot der Druiden-Schulen durch römische Kaiser gewaltsam unterdrückten keltischen Kultur eine dreieinige, keltisch-druidische Gedanken-Welt [= Weltbild] vorhanden ohne Beginn und ohne Ende wie dieses heute [2019] als Unschärfe-Relation in der Physik wieder aktuell wurde. Mit der Tradition vor Ort blieben diese Inhalte lebendig, was sich anhand dem Hintergrund der wichtigen kulturellen Taktgeber nachweisen lässt:

Lichtmess

Ostern

1. Mai

Chilbi-Volksfest

Allerseelen

Weihnachten

Das moderne Weltbild

Die zeitgenössische Erklärung der Welt. Sich die Welt so vorzustellen wie sie gemäss aktueller Erkenntnis der Physik tatsächlich ist, setzt ein unangenehm anstrengendes Denken voraus. Das Jetzt, der real physikalische Moment, ist der Zeit-Messung entzogen bzw. zeitlos: Die exakte Gegenwart ist der Beobachtung nicht zugänglich [Heisenbergsche Unschärferelation] und von daher ist die Gegenwart bezüglich Zeit kein Gegenstand der Physik. Wenn jene von Menschen die Welt genannte Wirklichkeit tatsächlich zeitlos-gegenwärtig ist, dann kann jeder Bezug auf diese Zeit ohne Zeit mit Vergangenheit oder Zukunft nur ein menschliches Konstrukt sein, so paradox dies klingen möge.

Die Welt findet statt, gegenwärtig, ohne Zeitmessung, also ewig; menschliches vorher und-oder nachher ändern nichts daran. Diese Vorstellung vom tatsächlich vorhandenen Zustand, welcher schon immer da war und für immer sein wird, ist gleichwertig mit den früheren Einbildungen von höheren Mächten und dergleichen mehr. Was stattfindet, ist die wechselseitige Umwandlung von Energie und Masse; ohne Anfang und ohne Ende.